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Stadt Bad Rappenau
Bad Rappenau mit den Stadtteilen Babstadt, Bonfeld, Fürfeld, Grombach, Heinsheim, Obergimpern, Treschklingen, Wollenberg und dem Wohnbezirk Zimmerhof über 20.000 Einwohner, verfügt über 73,5 km² Gemarkungsfläche und liegt auf 235 - 285 m ü. M.
Geschichte der Kur- und Bäderstadt
Die erste sichere und geschichtlich verbürgte Nennung des Ortes stammt aus dem Jahre 1343. In einer Urkunde aus diesem Jahr bat ein Konrad von Helmstatt den Bischof von Worms um die Erlaubnis, die Kapelle zu „Rappenaw“ zu einer selbständigen Pfarrkirche zu erheben.
Die Herren von Helmstatt besaßen den weitaus größten Teil Rappenaus bis zum Jahre 1592. In diesem Jahr verkaufte Johann Philipp von Helmstatt vier Fünftel von Rappenau an Reinhard von Gemmingen zu Treschklingen. Das sogenannte „Wimpfener Fünftel“, das 1438 an die Stadt Wimpfen verkauft worden war, wurde 1649 zurückgekauft. 1806 fiel Rappenau an das Großherzogtum Baden.
1822 begann Rappenaus Geschichte als Heilbad mit der Entdeckung eines mächtigen Salzlagers durch Salineninspektor Georg Christian Henrich Rosentritt. Ein Jahr danach entstand auf dem Schwärzberg die Rappenauer Saline – eine der modernsten Siedesalzanlagen Europas. 150 Jahre lang, von 1823 bis 1973, hat man auf der Rappenauer Saline aus Sole Siedesalz gewonnen.
Bereits 1833 öffnete das Aktiensolebad (das Sophienbad) seine Pforten. Es war das erste Solebad im damaligen Großherzogtum Baden. Die Errichtung des Salinensolebades durch die Saline 1845 und des gemeindeeigenen Sophie-Luisen-Bades waren weitere Stationen in der Entwicklung des Kurbetriebes in Bad Rappenau, das am 1. Oktober 1930 das Prädikat „Bad“ erhielt.
Seit 1973 wird die Sole nur noch für gesundheitliche Zwecke genutzt. Bis heute wird die vollgesättigte Sole in mehreren Kurkliniken v. a. gegen Krankheiten der Atemwege, Hautkrankheiten und bei rheumatischen Beschwerden angewendet, weitere Indikationen sind: Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen, Krebsnachsorge, AHB.
Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg ist Bad Rappenau stark gewachsen. Während der Ort vor dem Zweiten Weltkrieg gut 1.900 Einwohner hatte, wurden 1972, vor der Gemeindereform, bereits 5.200 Einwohner gezählt. Durch die Eingemeindung der Ortsteile stieg die Einwohnerzahl bis Ende 1973 auf rund 14.000 Personen. Damals wurde der Gemeinde auch die Bezeichnung „Stadt“ verliehen.
Seit dem 1. Januar 2003 ist Bad Rappenau auf Beschluss der Landesregierung Große Kreisstadt.
Im Sommer 2008 fand hier die 22. Baden-Württembergische Landesgartenschau statt.
Link: www.badrappenau.de
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